St. Marien Brake Katholische Kirche in Brake und Elsfleth

Navigationsmenüs (Bischöflich Münstersches Offizialat)

Der Anker - er prägt das Stadtbild schon von Weitem

Einen letzten Höhepunkt beim Kirchenbau erlebte die St. Marien - Kirche im Jahr 1965. Ein knapp 7 Tonnen schwerer Anker, der auf einem Eisenunterbau mit Weltkugel und Kreuz aus schwerer Bronze ruht, wurde in mühevoller Präzisionsarbeit mit einem Spezialkran auf das schräge Dach des Kirchturms gehoben. Die Tageszeitungen schrieben in ihren Aufmachern: „Die Stadt Brake ist um ein großes Wahrzeichen reicher geworden“.

 

 

 

Das Anker-Kreuz unserer Kirche, hergestellt von der Firma Fritz Böning, Brake, wurde in der Pfingstwoche 1965 auf den Turm gesetzt.
Es misst eine Höhe von 15m und hat ein Gewicht von ca. 6,5 Tonnen.

Die Ankerhaken sind so angeordnet, dass, egal aus welcher Richtung das Anker-Kreuz betrachtet wird, immer die vollständige Form eines Ankers sichtbar ist.

Dieser Anker, mittlerweile ein denkmalgeschütztes Wahrzeichen von Brake, ist ein urchristliches Symbol für die christliche Hoffnung. Im Hebräerbrief heißt es: "In ihr (Hoffnung auf Gottes Verheißung) haben wir einen sicheren und festen Anker der Seele, der hineinreicht in das Innere (des Tempels) hinter dem Vorhang; dorthin ist Jesus für uns als unser Vorläufer hineingegangen." (Hebr. 6,19). In den Katakomben wird der Anker oft mit dem Kreuz und mit Fischen verbunden, Zeichen für den auferstandenen Christus.

Das Kreuz auf der Weltkugel und dem Anker zeigt, dass im Kreuzestod Jesu die ganze Welt gerettet und erlöst worden ist. Die Strahlen an der Weltkugel und der angestrahlte Anker möchten diese Botschaft in die Welt hinaustragen. Die Weltkugel erinnert auch an eine Seemine und möchte wohl die "Sprengkraft" des Christentums verdeutlichen.

So ist unser Kirchenschiff am Strom der Weser vor Anker gegangen. Auch wir sind aufgerufen, uns festzumachen, zu verankern in der Kirche, in Gott. Fest verankert im Glauben an Gott kann auch unsere Gemeinde im hohen Wellengang des Lebens Halt finden, Trost und Hoffnung spüren.

Karl-Heinz Vorwerk, ehemals Pfarrer von St. Marien Brake